Informationsblatt Maturarbeit im Fach Chemie
- Experimentelles Arbeiten ist mangels
geeigneter Räumlichkeiten nur bedingt möglich.
- Wegen fehlender dauernder Aufsicht sind
Experimente mit gefährlichen, umweltschädigenden und giftigen Stoffen nicht möglich.
- Wir sind keine Hochschule. Wir besitzen deshalb entsprechend
wenige Apparaturen. Wir können zum Beispiel (neben der Laborgrundausstattung)
zur Verfügung stellen: NOx Passivsammler
Ozon Passivsammler
Molmassenbestimmung durch Gefrierpunktserniedrigung und Siedepunktserhöhung
Kalorimeter
Versch. Dünnschichtsysteme (Lebensmittelfarbstoffe, org. Säuren, Schwermetall-Ionen, Speisefette, Aminosäuren)
Oxidations- und Reduktionspotential (ORPSensor)
Gaschromatograf
Thermosonden
Drucksensor
Nitrat-selektive Elektrode
Ammonium-selektive
Kohlendioxid-Gassensor
Radioaktivitätssonden
Photometer
Polarimeter
PCR
pH-Meter
Bei Bedarf können fertig zusammengestellte
Nachweis-Sets gekauft werden.
- Die Praktika beginnen im Ergänzungsfach
Anfangs Sekunda, im Schwerpunktfach Mitte Sekunda. Mind. 1 Semester Praktikum
sind Bedingung, bevor eine experimentelle Maturarbeit in Angriff genommen
werden kann.
- Einige der unten aufgeführten Methoden sind
Bestandteil der Praktika. Der Einstieg ins experimentelle Arbeiten kann mit der
Wahl einer solchen Methode massiv erleichtert werden.
- Theoretische Arbeiten ermöglichen
unabhängiges Arbeiten.
- Die gesamte Betreuungszeit (inkl.
Vorbesprechung, Korrekur, Beurteilung etc.) ist auf
max. 9 Stunden (nicht Lektionen) beschränkt. Der zeitliche Aufwand für einen
Schüler/ eine Schülerin sollte in der Grössenordnung 44 Stunden (nicht
Lektionen) sein. (39 Lektionen gemäss Lehrplan plus 50% Hausaufgabenzeit pro
Lektion). Zum Vergleich: Eine Lizentiatsarbeit in
Chemie vom Umfang 70-100 Seiten wird in etwa 2000 Stunden durchgeführt. Das
Thema muss so gewählt werden, dass entsprechend selbständig gearbeitet werden
kann. Das bedingt: Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, Zeit einrechnen um die
Versuche mehrmals wiederholen zu können. Wenige gute Resultate sind besser als
viele vage Resultate. Faustregel: Je ein Viertel der Zeit aufwenden für a)
Vorbesprechung, Versuchsplanung, Literaturrecherche b) Experimente c) Schreiben
der Arbeit d) Besprechungen, Korrekturen, Präsentation.
Folgende Methoden stehen zur Auswahl und
können in eigene Projekte eingebunden werden:
- Phosphatbestimmung in Gewässern (Ueberdüngung, nur im Sommer)
- Nitratbestimmung in Wasser und Gemüse ChidS
- Bestimmung der Wasserhärte (Kalk und
Salzgehalt von Trinkwasser)
- Stickoxid-Bestimmung (NOx
aus Autoabgasen)
- Bestimmung von Coffein in Kaffee Wuthier, 29
- Bestimmung von Vitamin-C in Fruchtsäften
- Bestimmung von Zuckern in Getränken
- Nachweis von Kohlenhydraten (z.B. Nachweis
von Kunsthonigzusatz) Klett, 8
- Bestimmung des Fettgehaltes in
Lebensmitteln Klett, 101; Praktikum 17
- Bestimmung der ungesättigten Fettsäuren in
Fetten und Oelen Klett, 103
Jederzeit interessiert sind wir an
Informatikprojekten:
Simulationen und Animationen zu
Grundlagenfach und Schwerpunktfachthemen
M. Wüthrich,
16.2.2018